Wow, wo ist die Zeit nur hin?
Hundefotograf Österreich: Es fühlt sich noch an, als wäre es gestern gewesen, als mir eine Freundin von dem Dogo Canario erzählt hat, den sie aus einer Tötungsstation in Ungarn retten wollte. Sie war bereits dort zu Besuch und zeigte mir Fotos von dem Riesenhund, der wirklich ein Gewicht an den Tag legte wie ein Schlachtpferd! Auf einem der Fotos stand ein kleiner schwarzer Hund unter ihrer „Cinimini“, wie der Canario genannt wurde. 😉 Der kleine Schwarze stand aufrecht unter dem Hund und musste nicht mal den Kopf einziehen. Es war wie Tetris. So perfekt passend. Der kecke aufgeweckte Blick des aufgeregten Kleinen unter dem trägen, sabbernden Riesen traf sofort in mein Herz.
Wie ich mich in meinen Straßenhund Pepe verliebte.
Pepe kommt aus einer Tötungsstation und hat schon viel Leid erlebt
Ich stellte Fragen. Dadurch fand ich heraus, was so eine Tötungsstation ist. Nämlich das, wonach es klingt, aber durchaus positiver. Wie viele Länder der Welt hat Ungarn hat ein großes Problem mit Straßenhunden. Die Hunde werden extremst schlecht behandelt, teils einfach getötet und im besten Fall in eine Tötungstation gebracht. Dort haben sie Zugang zu tierärztlicher Versorgung und bekommen die Chance, in die umliegenden Länder wie Österreich und Deutschland vermittelt zu werden. Weil man bei uns einfach ein Herz für Tiere hat. Das ist nicht überall so.
Soweit so gut. Diese Station hat allerdings nur eine gewisse Kapazität an Zwingern und Ressourcen. Wenn diese voll sind und es kommt ein neuer Hund, dann muss der am längsten „sitzende“ weg. Und was das bedeutet, sagt der Name, der leider Programm ist.
Zuerst sollte er bei mir nur einen Not-Pflegeplatz bekommen
Wie es der Zufall so wollte, war es für Pepe die letzte Woche. Er war bereits ein halbes Jahr in der Station und keiner wollte ihn. Pepe hatte bereits seinen „Termin“. Ich war sofort involviert und es war klar, der Worst Case darf niemals eintreffen. Da ich schon damals Hundefotografin war, bot ich einen vorübergehenden Pflegeplatz an, um ihn dann mit schönen Fotos an ein gutes Platzerl zu vermitteln.
Gesagt, getan. Pro4Pet war Pepe’s Tierschutzverein. In Wien dann fand die Übergabe statt. Pepe war bereits völlig erschöpft nach einer 12-Stündigen Autofahrt aus Eger, eingepfercht zwischen einer Menge anderer Hunde im Auto einer Tierschützerin, die ihr gesamtes Leben für die Straßenhunde investierte. Als letzter stieg er aus dem Auto und kam dann schnurstraks zu mir ans Sonnenbankerl, setzte sich links neben mir auf den Boden, blickte mich kurz mit seinen großen braunen Augen an und ließ dann den Blick durch den Garten schweifen. So als wäre es immer schon so gewesen. Und ab diesem Tag war es immer so und ist es immer noch.
Pepe hat klar gestellt, dass er kein Zuhause mehr sucht. Er hatte es schon gefunden. 😉
14 Jahre alt ist mein alter Sir jetzt, hat auf alllen 4 Haxerln Arthrose, seit damals in der Tötung hat er 5 Pistolenprojektile in seinem Brustkorb stecken (man sieht es im Röntgen), hat schon einen leichten Schleier auf den Augen aber hört es immer noch, wenn der Postler ein Amazon-Packerl vor die Tür legt ohne zu läuten. Pepe läuft dann mit ohrenbetäubendem Kläffen zur Treppe, um dort innezuhalten und auf mich zu warten. Ich komme hinterher, trage ihn in seliger Stille hinunter (wegen der Arthrose) und sobald seine Hinterpfoten den Boden berühren setzt er das Gekläffe fort und schießt zur Tür! Er ist hier schließlich immer noch der Haus- und Hofhund! Daran hindert ihn niemand, nicht einmal eine Arthrose!
Pepe im großen Familienglück angekommen – Lebensfreude pur!
Wie viel mir dieser Hund in all den Jahren gegeben hat, kann ich mit Worten nur schwer sagen. Er hat meinen Alltag und mein Leben bereichert, er sorgt für Erholung und Entschleunigung und hat mir gezeigt, wie sehr ein ängstliches, panisches kleines Lebewesen doch nochmal aufblühen kann, wenn man ihm Liebe entgegenbringt und seine Bedürfnisse respektiert. Und er hat mir gezeigt, wie verdammt stur ein Dackel sein kann und dass eine ausschließlich positive Erziehungsweise auch irgendwo an ihre Grenzen stoßt aber ok… man akzeptiert irgendwann, dass nicht alles so abläuft, wie man es sich wünschen würde. 😉 Und man entdeckt, dass es eigentlich auch ganz schön ist, wenn so ein kleines Tier einem auf der Nase rumtanzt.
Pepe hat mir das schönste Geschenk gemacht, das ich mir nichtmal vorstellen hätte können und auch niemals erwartet hätte. Ich bin unendlich dankbar für die schönen Jahre, die wir gemeinsam hatten und mit dem Alter von 14 Jahren weiß ich, dass ein Ablaufdatum vermutlich schon geschrieben steht. Ich fürchte mich vor dem Tag und ich schätze jede einzelne Minute und vor allem jedes einzelne Foto von und mit meinem Pepehund.
Ich glaube, dass Bilder mehr sind als nur eine Wiedergabe von Plätzen und Dingen:
Fotos sind sind lebendige Erinnerungen. Sie wecken die Sinne und bringen dir die Emotionen der Vergangenheit ins Jetzt.
Wenn ich die ersten Bilder mit Pepe ansehe, habe ich sofort wieder das Gefühl von damals. Das Bild in der Tötungsstation und das sofortige Gefühl von Verantwortung.
hundefotograf Österreich
Hundefotograf Österreich
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Fotografien sind Geschenke an unser zukünftiges Ich und zukünftige Generationen
Als Pepe zu mir kam, begann ich ziemlich zeitgleich so richtig ernsthaft mit der Fotografie. Er war eines meiner ersten Models und mein absolut regelmäßiges Hausmodel. Er war ständig da und hatte auch recht schnell kapiert, dass es etwas gutes ist, wenn die Kamera ausgelöst wird, weil es dann ständig Leckerli geregnet hat. Mittlerweile hält er sofort still und hört sensibel auf Kommandos, sobald ich die Kamera in der Hand habe. Er weiß, er ist ein Hund mit einem Job und er ist unabsichtlich Model geworden.
Er weiß auch, dass die Arbeitszeiten sehr unregelmäßig und unberechenbar sind, aber die Bezahlung ist verdammt gut der Arbeitgeber ist grundsätzlich sehr zuvorkommend und tolerant.
Wenn ich heute die Bilder ansehe, die ich in den ersten Jahren von Pepe gemacht habe, wird mir erst bewusst, dass ich damals viel mehr getan habe, als nur Fotos zu machen. Ich habe unser Leben dokumentiert und unsere Abenteuer für die Ewigkeit aufgezeichnet in einmaligen Kunstwerken, die man sich unglaublich gerne an die Wand hängt. Das sind Bilder, die einem täglich ein Lächeln ins Gesicht zaubern und auch nach Jahren noch immer gleich emotional und atemberaubend sind. Sie werden nicht langweilig! Ich sehe mich nicht satt!
Ich bin überzeugt davon, dass der Wert von Fotografien im Laufe der Zeit exponentiell zunimmt
Meinen ersten Hund, Lassie (Border-Collie) habe ich im Alter von 14 Jahren verloren. Es war ein tragischer Unfall im Nachbarsgarten mit der Folge eines Genickbruchs. Es war schrecklich und ich werde noch immer emotional, wenn ich daran denke.
Damals bin ich das erste mal mit dem wahren Wert von Fotografien konfrontiert worden. Statt nur traurige Bilder der letzten Tage mit einem gelähmten Hund anschauen zu können, habe ich zahlreiche Bilder im Laufe ihres Lebens gemacht. Ich bin dankbar für die Lektion, wie wertvoll diese Bilder für mich geworden sind. Ich habe ein komplettes Hundeleben voller Abenteuer, Freude, Schneetouren, Lebensfreude und Spielen einfach so in meinen Händen.
In Bildern sind unsere Haustiere am Leben, sie springen durchs Leben, erfreuen sich des Seins und leben jeden Moment in vollen Zügen.
Unsere Hunde können uns sehr viel übers Leben beibringen und über den Sinn. Sie leben im Moment und Bilder haben die Macht, uns im Fluss der Zeit ein Stück nach oben zu paddeln und die intensiven Erfahrungen der Vergangenheit nochmal zu besuchen.
Das ist es, was ich dir geben möchte. Ein Portal zurück in die Zeit direkt zu den wertvollen Momenten, die du genau jetzt lebst.
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Hundefotograf Österreich: Das letzte Erbe an physischen Fotoprodukten und Wandbildern in Erbstück-Qualität in einem digitalen Zeitalter. Kreative und geduldige Hundefotografie in Graz, Steiermark und Österreich. Spezialisiert in Hunde und ihre Menschen inmitten der Natur | Hundefotograf Österreich
